“Urban Roughball”, Schule & das stille Leid an einem alltäglichen Kampf
„Urban Roughball“ tauft Birgitt Morrien ein fiktives Spiel, das die Regeln einer Gesellschaft spiegelt, die ganz auf Wettkampf und auf Siegen ausgelegt ist. Protokoll einer Fortbildung, die Schüler*innen darin unterstützt, sich mitzuteilen in ihrem Leid an diesem alltäglichen Kampf.
Nicht mehr schlafen können vor lauter Stress. Sich aber auf keinen Fall in der Erschöpfung zeigen. Dieses Leid erleben verstärkt auch Schüler*innen. Und bestrafen sich unter anderem mit Selbstverletzungen, wenn sich das Gefühl einstellt, den steigenden Anforderungen nicht zu genügen, den fremden und den eigenen.
Ein innovativer Schulleiter versucht nun, am Tabu zu rütteln, indem er zwei professionelle Beraterinnen mit ausgewählten Schüler*innen zusammenbringt. Diese sollen sich für das Thema sensibilisieren und Möglichkeiten der Hilfestellung entwickeln, indem aufgedeckt wird, was aus Scham sonst keine Sprache findet.
Die Fortbildung „Das stille Unglück. Eine Hinwendung“ mit den beiden Senior Coaches Birgitt Morrien und Karola Berlage am Alexander-Hegius-Gymnasium im westfälischen Ahaus hat womöglich Modellcharakter. Schulleiter Michael Hilbk beabsichtigt durch die Fortbildung, das „unsichtbare Leid“ sichtbar zu machen und zu mindern.
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